THOMAS MANN - BUDDENBROOKS




Autor Thomas Mann
Titel Buddenbrooks
Genre Roman
Erstausgabe 1901
Taschenbücher-Charts
Einstieg 14.01.2009
Anzahl Wochen 2
Höchstposition 6
"Mein in Deutschland populärstes Buch sind ja ohne Zweifel die Buddenbrooks, und es kann sein, daß in meinem eignen Lande mein Name immer vorzugsweise mit diesem Werk verbunden bleiben wird." Thomas Mann an Bedrich Fucik, 15. April 1932

BÜCHER VON THOMAS MANN


REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 5.5 (Reviews: 4)

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Unglaublich lang, Spannungsverlauf bald erkennbar; nicht übermässig fesselnd, jedoch zuweilen ganz amüsante Charaktere (Tony Buddenbrook). Alles in allem ein nettes Buch, das wohl am besten gefällt, wenn mans freiwillig liest.
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Thomas Mann verwendet eine unglaublich schöne Sprache, die den Leser in das Lübeck der damaligen Zeit einlädt. Nicht zu unrecht werden die "Buddenbrooks" als einen der ganz grossen Klassiker der deutschen Literatur angeschaut.
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Wer diese knapp 800 Seiten lange Familiengeschichte über vier Generationen lesen möchte, sollte viel Sitzfleisch und Konzentration mitbringen, denn sie ist weder einfach noch sonderlich kurzweilig geschrieben. Und doch wollte ich nach den ersten ca. 100 Seiten, die sich erstmal wirklich nach „Arbeit“ anfühlen, dieses Monument der deutschen Literaturgeschichte rund um den Niedergang einer angesehenen Lübecker Kaufmannsfamilie nicht mehr weglegen und wusste nicht so recht, wohin mit mir, als ich es zu Ende gelesen hatte. Wenn man sich darauf einlässt, wird man mit einem wundervoll ironischen Schreibstil beschenkt, der viel mehr beinhaltet als nur „lange Schachtelsätze“ und mich so sehr wie noch nie hat verstehen lassen, wie eine reiche, angesehene Familie aufgrund einiger falscher Entscheidungen, tragischer Vorfälle, aber vor allem auch der eigenen Bräsigkeit und Sattheit schleichend, aber stetig dahinsiecht.

Meines Erachtens ein „Sollte jeder mal gelesen haben“-Werk.
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Ich habe diesen Wälzer tatsächlich erst in den diesjährigen Sommerferien gelesen, nachdem er seit gut 15 Jahren in meinem Regal verstaubte. Es ist wirklich so, dass man nur die ersten paar Seiten durchhalten muss, bis man in den Sog der Geschichte gerät. Wenn man erst einmal die wichtigsten Figuren und ihre Eigenheiten kennengelernt und verstanden hat, will man ihr weiteres Schicksal unbedingt erfahren. Highlight ist natürlich Tonys Geschichte, vor allem die skurrile Episode um Herrn Grünlich - eine der erbärmlichsten, aber zugleich bedauernswertesten Figuren, die mir bisher untergekommen sind. Thomas Buddenbrook scheint derweil alles unter Kontrolle zu haben, bevor er an der Verantwortung und wohl auch an der unerfüllten Jugendliebe zerbricht. Nicht unerwähnt bleiben soll die herzerwärmende Freundschaft zwischen Hanno Buddenbrook und dem lustigen Kai Graf Mölln. Ich freue mich jetzt schon darauf, diesen Roman in einigen Jahren noch einmal zu lesen, auch wenn so ziemlich alles an der Handlung tragisch und frustrierend ist. Immerhin sind die "Buddenbrooks" wesentlich einfacher zu lesen als seine anderen großen Werke "Der Zauberberg" und "Dr. Faustus", die aber auch unbedingt empfehlenswert sind.
Zuletzt editiert: 30.12.2024 17:36:00

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