****** Wenn ich an den ersten Teilen der "Dunklen Turm"-Reihe etwas zu bemängeln hatte, war dies meist die große Langatmigkeit. Besonders "tot" war geprägt von Abschweifungen, die den Lesefluss bremsten. Dies zog sich auch in "Glas" und auch ein wenig in "Wolfsmond" weiter. "Susannah" hat deutlich weniger Seiten als die Vorgängerbände und ist dementsprechend knapp enthalten. Langatmigkeiten gibt es hier nicht. Der Band besticht durch eine klare Linie, man hat erstmals das GEfühl, King weiß, wo er hinwill. Das ist wirklich erfrischend! Die Handlung von "Susannah" ist sehr originell, Stephen King schreibt sich selbst in die Geschichte hinein und lässt sich von seinen selbst erschaffenen Charakteren dazu überreden, den "Dunklen Turm"-Zyklus weiterzuführen. Susannah und Mia teilen sich immer noch einen Körper, die Geburt des Kindes steht nun an. Mit Spannung erwartet man den großen Moment der Geburt (der dann leider doch erst im letzten Band stattfindet, was an Band 6 zu bemängeln ist). Nichtsdestotrotz baut dieser vorletzte Band große Spannung auf. In einem Zug habe ich dsher auch schon 130 Seiten des letzten Bandes gelesen. Leider weiß ich durch Spoiler schon viel über den letzten Band, aber das sollte das Lesevergnügen nicht stark reduzieren. Eine Empfehlung auszusprechen erübrigt sich. Wer die ersten fünf Bände der Serie gelesen hat, wird ohnehin auch diesen lesen. |