****** Als ich den Roman zum ersten Mal in Händen hielt, hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, welch großartiges Buch ich im Begriff war zu lesen. Anfangs hatte ich sogar gezögert, "Der Anschlag" überhaupt zu lesen, da meine Geschichtskenntnisse, gerade was Amerika angeht, nicht gerade die Besten sind. Vermutlich ist der Reiz des Romans noch größer, wenn man sich diesbezüglich ein wenig auskennt, doch das ändert nichts daran, dass ich schon lange keine derart wunderschöne Geschichte mehr gelesen habe. Irgendwann wird Jake Eppings Mission nämlich eher sekundär, als er die wunderbarste Frau trifft, die Stephen King je erdacht hat: Sadie Dunhill. Es entwickelt sich die berührendste Liebesgeschichte, die ich je gelesen habe (vielleicht liegt es daran, dass ich normalerweise keine Liebesromane lesen), selbst die Geschichte um Roland und Susan aus "Glas" war nichts dagegen. Und wen hier das Ende nicht zu Tränen rührt, der ist wohl noch weniger eine Heulsuse als Jake Epping. Und nicht zu vergessen birgt "Der Anschlag" natürlich noch mächtig viel Spannung, schließlich will ja Kennedys Tod verhindert werden. Besonders gut fand ich die Idee, ein wenig die Geschehnisse aus "Es" in den Roman einzubinden. Fazit: Unbedingt lesen, auch wenn man kein Fan des Autors ist. Denn "Der Anschlag" ist einer der allerbesten Romane von Stephen King und der beste unter denen, die nicht dem Horrorgenre zuzuordnen sind! |