***** Ich finde es immer wieder toll, dass Stephen King so viele Charaktere in seine Romane einbindet, ohne dass der Leser die Übersicht verliert. Auch hier werden in den ersten 200 Seiten sehr viele Personen vorgestellt, die alle auf ihre eigene Weise interessant sind. Man ist bei allen Personen gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Zeitweise (leider nur sehr spärlich) gibt es äußerst gruslige Szenen, sodass ich anfangs dachte, einen ähnlich tollen Horrorroman wie "Friedhof der Kuscheltiere" in den Händen zu halten. Da kehren Tote zurück und suchen die Lebenden heim, da schlagen Leichen die Augen auf, da wird brutal verletzt und ermordet. Auch die Geschichte stimmt - die Handlung ist nachvollziehbar. Leider aber auch etwas banal. Dies fällt besonders am Ende auf, wo es nur noch darum geht, den Obervampir Barlow zu töten. Alles ist absehbar. Die 570 Seiten sind flüssig zu lesen - King hat einfach einen angenehmen Schreibstil - doch fehlt eben zum Schluss etwas. |