**** Eine Brasilianerin (Maria) folgt einem Schweizer (Roger) in sein Heimatland, nur um in einem Nachtklub als Prostituierte zu landen. Davon hatte sie natürlich keine Ahnung (soll ich das glauben?). Ihre Erlebnisse in Genf mit den Männern und der Liebe (ja, die gabs auch dort) füllen die knapp 300 Seiten des Buches von Coelho. Es liest sich leicht und schnell. Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack zurück: War die Geschichte lediglich dazu da, ein paar Sexszenen zu beschreiben? Nein, aber manchmal überkam mich dennoch dieses Gefühl. Was mich am meisten störte, war der Schluss. Musste der wirklich sein? Ausserdem waren die "Tagebuch"-Einschübe von Maria so offensichtlich und plakativ, dass ich sie am liebsten weggelassen hätte. Hier spricht mir zu sehr der Autor - und zwar mit dem pädagogischen oder philosophischen Zeigefinger, und das ertrage ich auf Dauer in einem Roman nicht! --4. |