MAX VON DER GRÜN - VORSTADTKROKODILE




Autor Max von der Grün
Titel Vorstadtkrokodile
Genre Erzählung
Erstausgabe 1976
Die Vorstadtkrokodile sind eine Kinderbande, in die man nur nach Bestehen einer gefährlichen Mutprobe aufgenommen wird. Als der zehnjährige Hannes dabei in eine lebensgefährliche Situation gerät, lassen ihn allerdings die schockierten Bandenmitglieder fast alle im Stich, und er wird nur durch das rasche Eingreifen Marias, die die Feuerwehr ruft, gerettet. Da er wegen seiner waghalsigen Aktion mit Hausarrest, Fernsehverbot und ähnlichen erzieherischen Maßnahmen bestraft wird, hat er in den folgenden Tagen viel Zeit, aus dem Fenster zu sehen und mit seiner Mutter zu reden – vor allem über den durch eine Querschnittslähmung behinderten Kurt, den er vorher nie beachtet hat. Er freundet sich mit Kurt an und möchte ihn schließlich auch zu den Krokodilen mitnehmen. Doch diese sind zunächst nicht bereit, Kurt zu akzeptieren – bis er erwähnt, dass er, da er ja sonst nicht viel zu tun hat, auch einen Einbruch in der Nachbarschaft beobachtet hat. Die Krokodiler versuchen daraufhin herauszufinden, wer die Täter sind, und geraten in einen Zwiespalt, als sich herausstellt, dass einer der Einbrecher der ältere Bruder von Frank, einem Mitglied der Bande, ist. Doch nach einigem Hin und Her wird die Polizei informiert und die Krokodile erhalten eine besondere Belohnung.

BÜCHER VON MAX VON DER GRÜN


REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 5.33 (Reviews: 3)

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Eine sehr gute Geschichte, die ich mehrfach als Klassenlektüre angewandt hatte. Auch als Erwachsener ein interessantes, durchaus nicht anspruchslos zu lesendes Buch voller Warmherzigkeit, Ehrlichkeit und bildhafter Sprache mit tollen Passagen und gehobener Wortwahl - nimmt meiner Ansicht nach die Inklusion im anderen Rahmen schon vorweg, weit bevor man in der Gesellschaft darüber zu reden begann. Sechs Sterne!
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Als Kind habe ich das gelesen und damals auch den Film mit dem jungen Martin Semmelrogge und seinem Vater Willi als Minigolf-Besitzer gesehen.
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Es wundert mich ehrlich gesagt, dass das Buch so häufig im Deutschunterricht gelesen wird.
Sicher, es geht um die Integration eines Jungen mit Behinderung, was natürlich lobenswert ist. Die Bande an sich ist mit ihrer oft sehr rotzigen Art für mich nicht sonderlich sympathisch. Echt seltsam auch, dass einer der Bande am Anfang von seinen Freunden ganz übel im Stich gelassen wird- aber das dann letztendlich gar keine Rolle spielt.
Ich denke, dass der Zahn der Zeit doch ziemlich an diesem Buch genagt hat. Die Absicht des Autors war aber sicherlich ehrenwert.

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