FERDINAND VON SCHIRACH - DER FALL COLLINI




Autor Ferdinand von Schirach
Titel Der Fall Collini
Genre Roman
Erstausgabe 2011
Belletristik-Charts
Einstieg 14.09.2011
Anzahl Wochen 7
Höchstposition 8
Taschenbücher-Charts
Einstieg 27.01.2013
Anzahl Wochen 2
Höchstposition 18
Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?

34 Jahre hat der Italiener Fabrizio Collini als Werkzeugmacher bei Mercedes-Benz gearbeitet. Unauffällig und unbescholten. Und dann ermordet er in einem Berliner Luxushotel einen alten Mann. Grundlos, wie es scheint. Der junge Anwalt Caspar Leinen bekommt die Pflichtverteidigung in diesem Fall zugewiesen. Was für ihn zunächst wie eine vielversprechende Karrierechance aussieht, wird zu einem Albtraum, als er erfährt, wer das Mordopfer ist: Der Tote, ein angesehener deutscher Industrieller, ist der Grossvater seines besten Freundes; in Leinens Erinnerung ein freundlicher, warmherziger Mensch. Wieder und wieder versucht er die Tat zu verstehen. Vergeblich, denn Collini gesteht zwar den Mord, aber zu seinem Motiv schweigt er. Und so muss Leinen einen Mann verteidigen, der nicht verteidigt werden will. Ein zunächst aussichtsloses Unterfangen, aber schliesslich stösst er auf eine Spur, die weit hinausgeht über den Fall Collini und Leinen mitten hineinführt in ein erschreckendes Kapitel deutscher Justizgeschichte …

BÜCHER VON FERDINAND VON SCHIRACH


REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.66 (Reviews: 3)

*****
Das Buch wird zwar als Roman angekündigt, tönt aber oft wie ein "Protokoll" aus dem Prozess. Die Sprache Schirachs ist schnörkellos und trocken, verleiht dem Werk deshalb einen etwas spröden Charme. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) liest es sich sehr gut und man hat rasch den Überblick über die Gegenwart (Mord, Prozess) und die Vergangenheit (Zweiter Weltkrieg, Partisanen in Italien). Der Schluss kommt allerdings leider etwas gar schulmeisterlich und gesetztesgetreu daher. --5.
*****
Wie immer schnelle, einfache Unterhaltung. Schirachs lakonischer Schreibstil gefällt mir sehr gut, außerdem vermitteln seine Bücher immer in einfacher Sprache das Leben als Jurist und Abläufe vor Gericht.
Das Ende ist etwas unglücklich in meinen Augen, betrachtet man jedoch den Satz, den sein Mandant ihm im vorherigen Kapitel sagt, ist das sogar ein hübscher Bogen.
****
Gutes Buch, schnell lesbar, unterhaltsam. Der Schreibstil ist tatsächlich sehr lakonisch, straight, kein Schnörkel zu viel. In Umfang und Einteilung erinnert das Buch schwer an das Drehbuch eines gut verfilmbaren Stunden-Krimis. Schöner Fall, wenn auch recht vorhersehbar.

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