***** Wer diesen Roman rund um die ziellose Reise eines Endzwanzigers durch Deutschland und die Schweiz liest, sollte sich am besten vorab der Tatsache bewusst sein, dass es hierbei im Grunde keine sympathischen Figuren gibt, mit denen man sich in irgendeiner Form identifizieren kann (und sollte). Es wird das wohlstandsversoffene Leben eines materiell viel zu gut und moralisch viel zu armselig betuchten jungen Mannes erzählt, der sich durch seinen bedeutungslosen Alltag säuft, kokst und vögelt und dabei von Tag zu Tag ein Stück mehr verwahrlost.
Das alles ist sehr kompromisslos geschildert und verdient Respekt, macht mit dem Leser aber wenig Positives, sodass man sich am Ende des Leseerlebnisses auch in erster Linie erschöpft bis leer fühlt.
Knappe 5. |