BASTIAN SICK - DER DATIV IST DEM GENITIV SEIN TOD (BAND 1)




Autor Bastian Sick
Titel Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Band 1)
Genre Lernen & Nachschlagen
Erstausgabe 2004
Sachbuch-Charts
Einstieg 25.05.2005
Anzahl Wochen 39
Höchstposition 2
Endlich als Buch - die erfolgreiche Spiegel-Online-Kolumne "Zwiebelfisch"

Die oder das Nutella - diese Frage hat schon viele Gemüter am Frühstückstisch bewegt. Der, die, das - wieso, weshalb, warum? Ob Nutella nun weiblich oder sächlich ist, ist sicherlich keine Frage auf Leben und Tod, aber eine Antwort hätten wir schon gern. Wir? Ja, wir hilflos Verlorenen im Labyrinth der deutschen Sprache. Wir, die wir unsere liebe Not mit der deutschen Sprache haben. Und leichter, verständlicher oder zumindest nachvollziehbarer ist es nach der Rechtschreibreform auch nicht geworden.

In seinen hinreissend komischen und immer klugen Kolumnen bringt Bastian Sick Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. Ist der inflationären Verwendung von Bindestrichen noch Einhalt zu gebieten, angesichts von Spar-Plänen und Quoten-Druck? Versinken wir sprachlich gesehen nicht längst im Hagel der Apostrophe, wenn Känguru's plötzlich in den Weiten Australien's leben? Derlei Unsinn scheint nicht mehr aufhaltbar, wenn es nicht dieses Buch gäbe. Darauf zwei Espressis!

AUSGABEN

Verlag Kiepenheuer & Witsch
Erscheinung 09.2004
ISBN 3462034480
 

BÜCHER VON BASTIAN SICK


REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.7 (Reviews: 10)

*****
Interessantes Buch über die Feinheiten der deutschen Sprache ("scheinbar" oder "anscheinend"?).

Etwas viel Zeigefinger jedoch und ich bleibe (ätsch) beim Ausdruck "Zyprioten" :-)
*****
Stimmt, einige Sachen sind nicht hundertprozentig logisch bzw. zu logisch...anyway. Teilweise werden Feinheiten erwähnt, die keine Sau auseinanderhalten kann, teilweise Sachen, die man fast nicht falsch machen kann, aber ingesamt ein interessantes Buch...
11.06.2006 12:28
Schwizerin
portuguesecharts.com
*****
Sehr amüsant sowie interessant, nur fühlt sich Deutsch nun für mich noch viel mehr wie eine Fremdsprache an...
Zuletzt editiert: 12.10.2008 23:55:00
*****
Ich finds cool.
Auch wenn es manchmal etwas übertrieben genau ist.
*****
Grandioses Buch! Ich muss mir noch die anderen beiden Fortsetzungen holen!
**
Nichts da. Bastian Sick geht (wie so viele dieser "Sprachpflege"-Heinis) vom völlig falschen Standpunkt aus, nämlich dass es mit der deutschen Sprache irgendwie bergab gehe. Schwachsinn. Gern würde ich behaupten, Sick habe wohl noch nichts von "Sprachwandel" gehört, aber bizarrerweise erwähnt er genau den im Vorwort - ohne sich dann im Rest des Buches/der Kolumnensammlung daran zu orientieren.

Naiv glaubt der Autor, aus irgendeinem Grunde den gegenwärtigen Zustand der Sprache um jeden Preis beibehalten zu müssen. Beispielsweise hieße es doch "gewinkt" und nicht "gewunken". Warum? Die Antwort bleibt er uns, wie in praktisch jeder seiner Kolumnen, schuldig. IST halt einfach so. Ich halte dagegen: "gewinkt" ist eben gerade im Begriff, zu "gewunken" zu werden. Was dagegen einzuwenden ist? Nichts. Oder stört es Sick etwa auch, dass man heutzutage "er schraubte" sagt statt "er schrob"? Wohl kaum, aber das ist genau so ein (mittlerweile vollzogener) Wechsel wie der von "gewinkt" zu "gewunken", der gerade vonstatten geht.

So könnte man gegen beinahe jede Kolumne des sogenannten "Retters der deutschen Sprache" argumentieren. Leider ist populäre Sprachkritik wie die von Sick halt deutlich attraktiver für die breite Masse als ein wissenschaftlicher Ansatz.

Wofür ich allerdings noch den zweiten Stern rausrücke, ist Sicks durchaus humorvolle Art zu schreiben.

PS: Als ich das Buch zum ersten Mal gelesen hab, habe ich darüber auch noch ganz anders gedacht. Aber wenn man Linguistik studiert, ändert sich die Sichtweise halt ein wenig :P
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Genau so ist es. Ich bin kein Sprachwissenschaftler, aber so viel habe ich mitbekommen: Sprache verändert sich ständig. Und das ist auch völlig ok - unabhängig davon, ob ich das jetzt gut finde oder nicht. Es passiert eben. Und da Sprache auch ein Ausdruck der Kultur ist, in der sie gesprochen wird, ist sie wohl auch ein Anzeichen für andere Veränderungen. Wenn sich Sprache seit der Steinzeit nicht geändert hätte, wäre das nach meiner Vermutung auch ein Anzeichen dafür, dass sich sonst nichts geändert hat.
Sick bedient eigentlich nur eine gewisse Arroganz seiner Leser gegenüber Leuten, die eventuell nicht gelernt haben, sich auszudrücken. Ein Buch mit einem Ätsch am anderen.
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Ein geniales Buch! Ich finde die humorvolle Art, wie Sick schreibt sehr sehr gut. Klar, dass die Sprache im Wandel ist und sicher nicht alles, was er anspricht tatsächlich so zu sein hat. Dennoch werden einige grobe Sprachfehler aufgegriffen, die in der Tat fast schon zu einer Verblödung der deutschen Sprache beitragen - manches im Fernsehen geht echt gar nicht mehr. Oftmals schon unerträglich, was es da alles zu hören gibt...
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Habe ich vor Jahren gelesen, witzig und interessant zugleich.
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Ein neuzeitlicher Klassiker der Literatur, lesenswert und locker nicht nur für Sprachpäpste und Lehrer. Es darf geschmunzelt werden ... und es ist unfassbar, dass das schon wieder 20 Jahre her ist. Ich nehme das Taschenbuch immer wieder gern zur Hand.

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